Schöpfungsmythen
In dieser Sektion reflektieren die dargestellten Texte den Schöpfungsakt aus unterschiedlichen Perspektiven. Ob es sich hierbei um die Geburt eines Schmetterlings, das Werden einer Galaxie oder eines Atoms handelt, ist hinsichtlich der dabei beteiligten Wirkkräfte unerheblich. Diese werden deshalb in der abstrakten Sprache der Zahlen abgebildet, um die Grundlagen der Kreation näher zu beleuchten.
Im Zentrum aller Bemühungen steht immer der einzelne Mensch als Individuum, welcher im Körper der Gesellschaft als Sinnesorgan Wissen erwirbt. Jedes Verständnis steht und fällt mit der Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und Altes aufzugeben. Betrachten wir einen lebenden Organismus so wird schnell klar, dass Werden und Vergehen in einem Fließgleichgewicht stehen. Auch in unserem Körper sterben Zellen, werden neu gebildet und ausgeschieden. Leben und Tod sind untrennbar miteinander verknüpft. Genauso vergeht Wissen, wird ständig neu erschlossen und verwandelt. Die Schöpfung – das ewig neugeborene Kind – wird aus der Null heraus geboren und entschwindet durch das selbe Tor. Die Spuren, die es auf seinem Weg durch die Welt hinterlässt, dienen uns als Anhaltspunkt unserer Reise zu uns selbst, ein Ziel, das immer verfügbar ist und keine Richtung besitzt.
Wenn sie durch die Texte surfen, fühlen sie sich frei die angebotenen Inhalte an ihre Weltsicht anzupassen, spielen sie mit den vorhandenen Imaginationen und erschaffen sie eine neue Welt, ihre Welt, die auch unsere sein kann.
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